Der AK transformaz trifft sich jeden 3. Donnerstag im Monat von 18:30 Uhr – 20:30 Uhr im KaTS Info Laden. Wir freuen uns mega über neue Gesichter (Menschen jeglicher Geschlechtsidentitäten sind willkommen). Neben der Bereitschaft sich mit Themen rund um zwischenmenschliche (sexualisierte) Gewalt auseinanderzusetzen sind keine Vorkenntnisse nötig, um an den Treffen teilzunehmen.
Die Gruppe ist offen für alle, die sich mit Themen wie (sexualisierte) Gewalt, verinnerlichte Geschlechterrollen, queere Perspektiven auf sexualisierte Gewalt und kritische Perspektiven auf Männlichkeiten auseinandersetzen möchten und können. Inspiriert durch Konzepte und Versuche szeneinterne sexualisierte Gewalt aufzuarbeiten und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, möchten wir einen Raum schaffen um uns zum einen präventiv über unsere eigene (gewaltförmige) Sexualität und Erfahrungen auszutauschen. Darüber hinaus möchten wir Theorien über die Ursachen erschließen, um verinnerlichte sexistische Muster und Überzeugungen, auch in der Realität, ab von schönen Theoriegebilden, zu transformieren. Zum anderen möchten wir gemeinsam überlegen, wie ein (besserer) gemeinsamer Umgang mit gewaltvollem, grenzüberschreitendem Verhalten in unserer Szene gelingen kann und wie – insbesondere cis-Männer – über reine Selbstreflexion hinaus profeministisch aktiv sein können.
Dazu arbeiten wir gemeinsam Texte auf und sprechen über persönliche Themen und deren Bezug zu strukturellen Bedingungen (Texte bitte vor dem Treffen lesen).
Den aktuellen Text und/oder Thema findest du hier.
Wichtig ist uns, dass Perspektiven von (sexualisierter) Gewalt betroffener Personen nicht in Frage gestellt werden. Auch wollen wir einen fehlerfreundlichen Raum schaffen, indem wir gut mit- und voneinander lernen können.
Du hast Fragen, Wünsche, Rückmeldungen,… schreib’uns eine Mail: transformaz(at)riseup.net
*Die Idee der transformaz-Gruppe ist im Rahmen eines anderthalbjährigen Aufarbeitungsprozesses entstanden, der sich an den Prinzipien der Transformativen Gerechtigkeit orientiert hat, wie sie innerhalb der Linken im deutschsprachigen Raum momentan praktiziert wird. Bei den Mitgliedern der Transformativen Arbeitsgruppe (Menschen, die gemeinsam mit der gewaltausübenden Person vergangene Grenzüberschreitungen aufarbeiteten werden auch Teil der transformaz sein) entstand das Bedürfnis, sich nach Abschluss des Prozesses weiter mit Themen rund um Männlichkeiten, Geschlechterollen und (sexualisierte) Gewalt auseinanderzusetzen. Deshalb ist die Gruppe nun seit Februar 2023 in der KaTS aktiv und freut sich über Zuwachs – ob für ein konkretes Thema oder mit regelmäßiger Teilnahme ist ganz dir überlassen; unser Ansatz dazu: Kapas einschätzen und kommunizieren und so für sich und die anderen Verantwortung übernehmen – Lasst uns gemeinsam einen vertrauensvollen Raum schaffen um über Tabou-Themen zu sprechen, von und miteinander zu lernen und unsere Szene so zu einem sensibleren und rücksichtsvolleren Ort machen!